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Umweltschutz – Vorbild sein

Insgeheim bin ich ein Öko. Doch, ich fahre Auto. Doch, es gibt viel zu viel Plastik in unserem Haushalt. Doch, wir könnten viel mehr Wasser und Strom sparen. Ja, die Betonung liegt vielleicht stärker auf geheim als ich will. Aber! Ich versuche einfache Dinge in meinen Alltag zu integrieren und sie meinen Kindern vorzuleben.
Wir trennen den Müll. Wir kaufen keine Erdbeeren im Dezember. Wir schmeißen keinen Müll auf die Straße. Wir schalten unbenutzte Geräte aus. Und zwar ganz. Wir machen viel zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Wir kaufen keine Plastiktüten sondern haben immer Beutel oder Körbe dabei. Und wenn wir zu Fuß unterwegs sind heben wir mindestens einmal Müll von der Straße auf und schmeißen ihn in eine der vielen Mülltonnen, die am Straßenrand stehen. Wir versuchen bei dem Umwelttag zum Müllsammeln in unserer Ortschaft dabei zu sein und kaufen vorzugsweise regional und saisonal. Am aller-aller-allerliebsten ernten wir bei Opa im Garten. Äpfel, Birnen, Quitten, Erdbeeren und Kräuter (ungespritzt und ungedüngt) gibt es auch in unserem.
Apropos Garten. Wir haben Bäume gepflanzt und Nistkästen aufgestellt. Es gibt ein Insektenhotel und unaufgeräumte Ecken. Schnecken tragen wir weeeeeiiiiit weg anstelle sie zu vergiften und Frösche, Igel, Hasen und die Rosenknospen fressenden Rehe (grrr) sind uns sehr willkommen. Wir pflanzen Bienenweiden und streicheln Hummeln (Mukkel).

Bei der Ernährung versuche ich so viel vegan zu kochen wie möglich. Wenn der Mukkel nun aber gerne ein Ei essen möchte, dann fahren wir zur „Eierfrau“ die um die Ecke wohnt und holen uns dort welche. Mukkel kennt die meisten Hühner mittlerweile namentlich und bekommt von der „Eierfrau“ auch immer noch Futter in die Hand. Brot für die Hühner, Kinderriegel für ihn.
Fleisch gibt es eigentlich nur auf bestellter Pizza beim Papa und Mukkel und Milchprodukte haben wir auch sehr eingeschränkt.

Unser Haus haben wir mit einem Naturprodukt gedämmt und der Strom ist auch Öko.

Wäsche trockne ich immer vorzugsweise draußen, der Trockner bleibt so oft es geht aus. Ganz auf ihn zu verzichten schaffe ich nicht. Die Waschmaschine versuche ich nie nur halbvoll anzustellen und eine Vorwäsche oder Weichspüler brauchen wir auch nicht.

Der Wasserhahn bleibt beim Zähneputzen aus, wir verzichten meistens auf das Vorheizen des Backofens, beim Kochen ist der Deckel auf dem Topf.

Jedes Jahr zu Silvester kaufe ich nur ganz wenig (Kinder-)böller und spende dafür an Sea Shepherd . Ich bin Mitglied in 2 Tierschutzorganisationen und unterschreibe Petitionen.

Natürlich können wir noch viel mehr tun und wir arbeiten auch daran. Weil ich ein Vorbild sein will. Und weil es wirklich wichtig ist!

Was macht ihr für Umwelt- und Tierschutzsachen? Erzählt, vielleicht ist für uns was zum Abgucken dabei. Und vielleicht habe ich ja sogar jemanden von euch inspiriert. Vor allem wollte ich zeigen, dass nicht immer nur große Schritte zählen. Wenn jeder von uns z. B. ein Teil Müll täglich aus dem Wald oder dem Straßenrand in eine Mülltonne wirft, was glaubt ihr, wie riesig dieser Müllberg wäre? Und vor allem: nicht mehr in der Natur.

Außerdem werden für jede Teilnahme an dieser Blogparade 5 (!!) Bäume im Regenwald gepflanzt. Das hat mir so gut gefallen, dass ich einfach teilnehmen musste. Für alle, die auch nur mit einigen Worten 5 Bäume pflanzen wollen gehts hier lang: Klick

Na los, gemeinsam retten wir die Welt!

 

2 Gedanken zu „Umweltschutz – Vorbild sein“

  1. Ach, wie schade, dass ich deinen Blog erst jetzt entdecke. Für die Blogparade bin ich jetzt leider zu spät dran.

    Dann ergänze ich aber wenigstens mal kurz was im Kommentar: Das, was du schreibst, ist sehr ähnlich dem, was wir machen. Ansonsten fällt mir ein:
    Wir haben einen Trockner, aber ich hab ihn noch nie benutzt. Wir haben Solarplatten auf dem Dach, die das Haus und das Wasser heizen. Im Winter wird ergänzend mit Holz geheizt.
    Wenn ich mir etwas Neues anschaffe, schaue ich erst mal, obs das auch schon „in öko“ gibt.
    Ich liebe Bücher und kann nicht auf sie verzichten, aber ich schaue zumindest, dass sie aus Recycling-Papier hergestellt sind. Egal, ob Drucker- oder Toilettenpapier: Es soll immer aus Recycling-Papier sein.
    Unser Obst und Gemüse wird 1 x die Woche vom Biobauern aus der Region geliefert. Das Wasser kommt direkt aus der Quelle vorm Haus, sodass der Transport von Wasserflaschen bei uns komplett wegfällt.
    Wir sind schon Jahre nicht mehr geflogen, sondern versuchen, eher in der Nähe schöne Orte zu entdecken. Letztes Jahr haben wir einen Radurlaub gemacht, der uns so viel Spaß gemacht hat, dass wir dieses Jahr einen Wanderurlaub planen. Übernachten im Zelt inklusive.
    Der etwas alternative Lebensstil spiegelt sich auch in meinen Büchern, einfach weil es meine Wirklichkeit ist, über die ich da schreibe. Krankenhausgeburt, Fläschchenmilch und Babygläschen dazu, das wäre einfach nicht meine Welt, das wäre nicht authentisch. Wenn schon, dann will ich mein Leben abbilden. Und derjenige, dem es gefällt, kanns ja auch mal ausprobieren. Man muss ja nicht gleich zum Vollöko oder -veganer mutieren. Jeder noch so kleine Schritt macht einen Unterschied.

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  2. Wir ärgern uns, dass wir vor 2 Jahren, als unser Haus ein neues Dach bekam, keine Solarplatten einbauen ließen… Na ja, das machen wir bestimmt trotzdem noch irgendwann.
    Ich sehe es ganz ähnlich wie du, es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Es gibt so viele Grautöne – alles zählt und ist wichtig!
    LG Simona

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